Samstag, 9. März 2013

Nilowsky von Torsten Schulz




Nilowsky
Autor: Torsten Schulz
Seiten: 285
Verlag: Klett-Cotta
ISBN: 978-3-608-93971-2
Gebunden mit Schutzumschlag









,,Nilowsky" von Torsten Schulz ist ein witziger und schräger Roman, welcher kultverdächtig ist!

Torsten Schulz sagt: ,,Ich wollte immer einen großen Bruder haben. Mit >Nilowsky< habe ich mir einen erschaffen."

Nilowsky ist ziemlich eigensinnig. Er spricht anders, er denkt anders, er lebt in einer anderen Welt. Markus Bäcker schaut zu ihm auf. Er ist fasziniert von seinen seltsamen Vorstellungen vom Leben und von der Liebe. Doch ihre Freundschafz wird Markus Bäcker fast zum Verhängnis, als er sich in Carola verliebt, Nilowskys große Liebe...

Markus Bäcker ist alles andere als begeistert, als er mit seinen Eltern von Berlin zieht. Dort blickt er vom dritten Stock ihres Eckhauses auf ein stickendes Chemiewerk und vorbeiratternde Züge, die alles zum Vibrieren bringen. Erst als er Nilowsky kennenlernt, wird ihm die Gegend um den Bahndamm zur Heimat. Eine Heimat voller Merkwürdigkeiten und intensiver Erfahrungen. Dazu gehören kuriose Anwendungen von Vodoo-Ritualen, um der Liebe auf die Sprünge zu helfen. Erotische Annäherungen einer Frau, die nicht älter als dreizehn sein will, sowie perfide Vertrauensforderungen von Seiten Nilowskys, die ihn fast das Leben kosten. Abgründe und Höhepunkte des Erwachsenwerdens, die Markus Bäcker ein Leben lanf nicht loslassen. Mit großer Intensität und viel Humor schildert Torsten Schulz eine eigenartige Dreiecksbeziehung in den Wirten der Pubertät.

Personen:
Markus Bäcker verliebt sich in die Angebetete seines Freundes Nilowsky, der ihn zu einer Mutprobe überredet, die einen bitteren Nachgeschmack haben wird.

Reiner Nilowsky lässt gerne Groschen auf den Bahngleisen plattfahren und findet die Vorstellung erregend, dass Carola, seiner Zukünftigen, ein Kirschbaum aus dem Hintern wächst.

Carola hat beschlossen nicht älter als dreizehn zu werden und kümmert sich darum, dass Nilowskys Großmutter endlich sterben kann.

Der alte Nilowsky, Vater von Reiner Nilowsky, Kneipenwirt vom Bahndamm-Eck, verprügelt seinen Sohn und wird nur dann besoffen, wenn er besoffen werden will.

Carla Serrini, Nilowskys Großmutter, kann nicht sterben, solange der alte Nilowsky noch lebt.

Markus' Mutter hat eine Turmfrisur, die mit zunehmender Aufmerksamkeit des Mozambiquaners Roberto in die Höhe schießt.

Markus' Vater, Abteilungsleiter im Chemiewerk, erlebt mit seiner Frau einen zweiten Frühling und hegt eine Abneigung gegen die faulen Mozambiquaner, die den Damen der Gegend nachstellen.

Roberto, der ,,Anführer" der Mozambiquaner, hat eine Vorliebe für Fliegen, Vodoo-Rituale und hohe Frisuren.

Die Mozambiquaner müssen sich für die Revolution in ihrem Heimatland ausruhen und deshalb ständig die Arbeit niederlegen.


Die Geschichte spiel in Berlin im Jahre 1976.
Ich fande die Geschichte erst sehr verwirrend, aber nach kurzer Zeit fande ich mich ganz gut zu Recht. Besonders die Sprache hat mir Schwierigkeiten bereitet. Besonders die Ausdrucksweise von Reiner Nilowsky und den alten Damen, die gelegendlich vorkommen. Man muss sich an die Sprache echt erst gewöhnen.
Am Anfang fande ich den Roman echt gut und hat mich auch zum Lesen angeregt, aber zu der Mitte hin hat es mich bisschen gelangweilt.
Als Nilowsky dann auch noch verschwand, hatte mich das Buch echt sehr gelangweilt. Zum Ende hin war der Roman dann doch noch spannender geworden, konnte aber nicht die Spannung vom Anfang nicht wieder aufnehmen.

Trotzallem mag ich das Buch und würde es auf weiter empfehlen. Besonders Leuten, die gerne Romane lesen oder die alte Berliner Atmosphere mögen.

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